Der Januar macht seinem Namen alle Ehre, der vom ukrainischen Wort „siche“ stammt und „schneiden“ bedeutet – Frost und Schnee fegen mit eisiger Präzision über das Land.
Die weiten Felder liegen unter einer dicken, weißen Decke begraben, sanft umhüllt von der stillen Ruhe des Winters.
Hier und da lugen kleine Flecken grüner Winterfrüchte hervor, durchzogen von den Überresten vertrockneter Gräser – ein leiser Ausdruck von Widerstandskraft in einer gefrorenen Welt.
Am Himmel breitet sich ein endloser, gedämpfter Schleier aus Winterwolken aus, der das fahle Licht sanft zerstreut.
Die Luft ist schneidend kalt und zugleich von stiller Erhabenheit erfüllt.
Es ist die Jahreszeit einer klaren Schönheit, in der das Land unter seinem Schneeschleier ruht, atmet und von neuem Leben träumt.